Infekte sind häufig und in gewissem Ausmaß durchaus normal, denn der Organismus soll sich mit den äußeren Einflüssen auseinandersetzen. Entscheidend dabei ist, ob der „krankmachende Faktor“ wieder eliminiert werden kann oder ob Reste dieses Faktors im Körper verbleiben, zu einer Schwächung führen und so immer wiederkehrenden Infekten Tür und Tor öffnen. Gerade auch bei viral bedingten Infekten bietet die TCM Behandlungsmöglichkeiten, denn hier ist die Schulmedizin meist weitgehend hilflos. Das Ziel einer Behandlung ist zweifach: einmal soll der „krankmachende Faktor“ restlos ausgeleitet, zum andern das „aufrechte Qi“ (gewissermaßen die Immunabwehr) gestärkt werden. So kann die TCM auch bei Folgen lang dauernder Infektionen wie Eppstein-Bar und post-viralen Erschöpfungszuständen Chancen für eine Behandlung bieten.
Natürlich kannte die TCM im Altertum Bakterien oder Viren nicht. In der heutigen, modernen TCM wird dieser Unterschied in der Behandlungsstrategie aber durchaus mit berücksichtigt. Die Praxis für Innere & Chinesische Medizin in München verfügt daher über ein eigenes Labor, in dem durch zwei Blutuntersuchungen innerhalb von 30 Minuten festgestellt werden kann, ob ein Infekt bakteriell oder viral verursacht ist. Dr. Schwarz entscheidet dann mit Ihnen gemeinsam, ob mit TCM oder auch westlichen Medikamenten behandelt wird.
Infekte der Nasennebenhöhlen können leicht chronisch werden oder immer wiederkehren. Eine behinderte Nasenatmung mit dem Gefühl einer dauernd „verstopften“ Nase bis hin zu Schleimproduktion und Schmerzen können die Folgen sein. Diese als „Schleim“ bezeichneten Blockaden mit Hilfe von Akupunktur und Chinesischen Heilkräutern anzugehen, ist das Ziel der TCM. Beharrlichkeit ist dabei von größter Wichtigkeit, denn es müssen alle Schleimbelastungen ausgeleitet werden, damit der Körper wieder im Gleichgewicht ist.
Die Lungen sind das „Gefäß des Schleims“ stellt die TCM fest. So leiden viele Menschen unter Husten und chronischer Verschleimung. Da aus TCM-Sicht der Schleim in der „Mitte“, also unserer Verdauung entsteht, erfolgt eine Behandlung mittels Regulieren der Verdauung und Ausleitung von Schleim. Dieser Ansatz kann auch bei schweren Infektionen der Atemwege bis hin zu einer Lungenentzündung (zusätzlich zu einer westlichen Therapie) hilfreich sein.
Starke Halsschmerzen und geschwollenen Mandeln, Heiserkeit, Fieber bis hin zu Eiterstippchen kennzeichnen eine typische Mandelentzündung. Deswegen zielt die TCM darauf ab, mit Hilfe von Akupunktur und Chinesischen Arzneimitteln Hitze-Gift auszuleiten und Schwellungen sowie Schmerzen zu lindern. Auch chronische vergrößerte Mandeln können durch diesen Ansatz „entgiftet“ werden und erhalten so eine Chance, wieder zu normaler Größe und Funktion zurückzufinden.
Infektionen oder Besiedelungen mit Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus kommen auf den Schleimhäuten oder chronischen Wunden vor. Da sie mit Antibiotika oft schwer zu therapieren sind, wird ein MRSA landläufig auch nicht ganz korrekt „multiresistenter“ Staphylococcus aureus genannt.
Die Chinesische Medizin möchte in so einem Fall einerseits die Wurzel des Problems angehen, was hier bedeutet, dass der Körper gestärkt wird, um die Bakterien bekämpfen zu können. Gleichzeitig werden Kräuter verabreicht, die „Hitze-Gift“ ausleiten, um die Entzündung und Infektion zu reduzieren.