Indikationen

Innere Medizin

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Innere Medizin

Alles was sich im Inneren des Körpers in „Höhlen“ befindet, also in Brust- und Bauchraum erfasst auch die TCM als Innere Medizin. Im Gegensatz zur westlichen Schulmedizin werden Krankheiten jedoch nicht streng auf ein Organ, z.B. ein krankes Herz, begrenzt, sondern umfassender verstanden. Für eine Behandlung ist der ganzheitliche Zusammenhang und das Zusammenspiel der Energien im gesamten Körper entscheidend. Auf diese Weise kann die Chinesische Medizin auch bei internistischen Erkrankungen wertvolle Unterstützung bieten.

Herz & Kreislauf

Sowohl bei zu hohem (Hypertonie) wie auch zu niedrigem Blutdruck (Hypotonie) spricht die TCM von einer Störung in der Regulierung, einem Zuviel oder Zuwenig an Yang-Energien, und kann nach einer entsprechenden, individuellen TCM-Diagnose hilfreich sein, den Blutdruck wieder zu normalisieren. Auch bei bereits bestehender Medikamenteneinnahme von Antihypertensiva (Blutdrucksenkenden Mitteln) kann Chinesische Medizin ergänzend eingesetzt werden.

Wenn die Arterien verkalken, entsteht eine Arteriosklerose. Diese kann als koronare Herzkrankheit (KHK) das Herz betreffen mit Symptomen wie Angina pectoris oder Herzinfarkt. Im Gehirn können die Verkalkungen zu einem Schlaganfall mit Sprachstörungen und Lähmungen führen. Wenn die verkalkten Gefäße in den Beinen Schmerzen verursachen und die Durchblutung nicht ausreicht, spricht man von arterieller Verschlusskrankheit (pAVK).

Strukturelle Schäden an den Gefäßen oder gar ein Herzinfarkt können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Entscheidend ist jedoch, soweit wie möglich alle schädigenden Einflüsse zu minimieren. Dazu gehören: Umstellung der Lebensfaktoren, Beratung zu Ernährung und Unterstützung bei der Aufnahme regelmäßiger körperlicher Betätigung. Die TCM kennt darüber hinaus Möglichkeiten mittels Akupunktur und Chinesischen Arzneimitteln trotz bestehender Vorschädigung die Gesundheit zu fördern und bestmöglich zu erhalten.

Herzrhythmusstörungen können von vereinzelten Stolperschlägen (Extrasystolen) bis zum Vor­hofflimmern mit Herzjagen (Tachykardie, schneller Puls) reichen. Eine kardiologische Abklärung ist unerlässlich und gegebenenfalls ist auch eine medikamentöse Behandlung notwendig. Oft klagen Patienten jedoch trotzdem über Unruhe und Unwohlsein im Brustbereich oder eine verminderte Belastbarkeit. Die TCM kann hier unterstützend eingesetzt werden, um das Befinden und die Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Magen & Darm

Brennen in der Brust und saures Aufstossen kennzeichnen einen Säure-Reflux. Dieser kann manchmal auch „stumm“ sein und nur als Reizung der Stimme, Husten oder Verschleimung im Rachen in Erscheinung treten.

Für die TCM ist das „Gegenläufigkeit“ und Hitze im Magen. Denn der Fluss der Energie soll vom Mund bis in den Darm von oben nach unten erfolgen. Ist der Energiefluss gestört, kommt es zu einer Umkehr und zu saurem Aufstoßen und Reflux. Daher ist das Ziel einer TCM-Behandlung, Energieblockaden mit Hilfe von Akupunktur und Chinesischen Arzneimitteln wieder für einen harmonischen, durchgängigen Fluss zu sorgen.

„Etwas schlägt auf den Magen“ sagt der Volksmund und beschreibt zutreffend, dass Stress den Magen angreifen kann. In der TCM wird das ebenso gesehen und man spricht davon, dass die Wandlungsphase Holz (das Stresssystem der TCM) den Magen attackiert. Dadurch entsteht Hitze, was Reizungen, Entzündungen und Magenschmerzen verursachen kann.

Beides sind Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED): schleimig-blutige Durchfälle, Bauchschmerzen, Krämpfe und Abgeschlagenheit sind typische Symptome. Stressbelastungen und falsche Ernährung sowie eine Störung des Mikrobioms (Darmflora) können mit eine Rolle spielen.

Für die TCM ist es nicht vorrangig, ob die westliche Diagnose M. Crohn, Colitis ulcerosa oder z. B. auch lymphozytäre Colitis lautet, sondern die individuellen Beschwerden sind entscheidend für die TCM-Diagnose. Die Chinesische Medizin erkennt hierbei oft „Feuchte-Hitze“, die den Darm belastet und in seiner Funktion behindert. Mit Hilfe von Chinesischen Heilkräutern und Akupunktur können die Beschwerden gelindert und oft auch die Häufigkeit von Schüben reduziert werden.

Von einem Reizdarmsyndrom (irritable bowel syndrome, IBS) spricht man, wenn Patienten anfallsweise Bauchschmerzen und Krämpfe haben, die von Durchfällen gefolgt sind. Gelegentlich kann auch eher eine Verstopfung (Obstipation) bestehen. Kennzeichnend ist, dass in Untersuchungen, wie einer Darmspiegelung, keine fassbare Ursache gefunden werden kann.

Die TCM betrachtet ein Reizdarmsyndrom als eine „Wind“-Erkrankung, da die Beschwerden plötzlich und anfallsweise auftreten. Das Ziel einer Behandlung ist, Wind auszuleiten und zu beruhigen und so die Verdauung zu harmonisieren. Eine Optimierung der Ernährung und Reduzieren von Stress können zusätzlich hilfreich sein.

Viele Menschen verwenden regelmäßig Abführmittel, um ihre Verstopfung zu bekämpfen. Das kann zu einem Teufelskreis führen, da die Abführmittel den Darm schädigen und die Darmtätigkeit dann noch mehr erlahmt. Die TCM nutzt echte Abführmittel nur akut, um den Darm zu öffnen. Das zentrale Anliegen ist jedoch eine Regulierung und oft auch Befeuchtung des Darmes, damit wieder eine geregelte Entleerung auf natürlichem Wege stattfinden kann.

Durchfall kann aus TCM-Sicht nach einer infektiös-toxischen Schädigung oder auch einer Schädigung durch Kälte (beispielsweise durch Antibiotika, die zu einer postantibiotischen Diarrhö führen) entstehen.

Durch Puls- und Zungendiagnose wird der krankmachende Faktor identifiziert und mit Hilfe von Chinesischen Arzneimitteln darauf hingewirkt, den Darm zu beruhigen und die Durchfälle zu stoppen.

Leber & Galle

In einer Routineuntersuchung der Blutwerte fallen Erhöhungen der Leberwerte (GOT, GPT, auch LDH und aP) auf. Als Internist wird Dr. Schwarz als erstes weitere Abklärung einleiten, wie eine Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane und der Leber. Sind schwere Leberkrankheiten ausgeschlossen, kann mit Hilfe der TCM eine Regulierung des Leberstoffwechsels eingeleitet werden. Auch eine Überprüfung der Ernährungsgewohnheiten zur Optimierung des Blutzuckerspiegels und der Cholesterin- und Fettwerte ist oft hilfreich.

Zuckerkrankheit (Diabetes) und erhöhte Blutfettwerte können zu einer Verfettung der Leber führen, die im Laufe der Zeit in eine Vernarbung (Leberzirrhose) übergeht. Die wichtigste Massnahme ist eine Behandlung der auslösenden Faktoren, die Dr. Schwarz als Internist vornehmen kann. TCM kann darüberhinaus eine gute Unterstützung bieten, die Leberzellen zu regenerieren und der ungünstigen Entwicklung einer Zirrhose entgegenzuwirken.

Chronische Gallenblasenentzündung (Cholezystitis) und Gallensteine müssen schulmedizinisch abgeklärt und überwacht werden. Als Internist kann Dr. Schwarz alle notwendigen Untersuchungen, wie Ultraschall und Laborwerte durchführen. Ist aktuelle keine dringliche Behandlungsnotwendigkeit zu einer Operation gegeben, kann TCM eine Möglichkeit sein, Reizerscheinungen zu beruhigen, den Gallefluss zu regulieren und manchmal auch Gallensteine zu verringern. Bei Sludge (kleine Steinchen und Schlamm) ist diese Behandlung eine nützliche Option.

Viele Patienten berichten nach einer Gallenblasenentfernung über Schmerzen in der OP-Region und Störungen der Verdauung. Vor allem bei fettreichen Speisen leiden sie unter Krämpfen und Durchfall. Aus Sicht der TCM wurde durch die Operation der Energiefluss im Bauchraum gestört und durch den Einsatz von Akupunktur und Heilkräutern kann Chinesische Medizin helfen, die beeinträchtigte Verdauungsfunktion zu normalisieren.

Niere & Blase

In der TCM werden Blasenentzündungen (wiederkehrende Cystitis) als Invasion durch krankmachende Faktoren verstanden, die die Blase überfluten und dadurch reizen. Es gibt eine Vielzahl von Einflüssen: Sitzen auf einer kalten Unterlage führt zu Kälte im Unterleib, die den Qi-Fluss blockiert. Ärger kann Feuchte-Hitze verursachen, die nach unten strömt und in die Blase eindringt. Mechanische Irritation durch Sex reizt die Schleimhäute direkt und erzeugt Hitze-Gift. Trockenheit, zum Beispiel in den Wechseljahren bringt einen Mangel an Yin und Säften mit sich, wodurch das heiße Yang überwiegt und leichter Entzündungen hervorgerufen werden. Heilt eine Blasenentzündung nicht aus, kann eine interstitielle Cystitis entstehen, bei der die Problematik von der Schleimhaut tiefer in das Bindegewebe eindringt.

Die TCM unterscheidet sehr genau, welche Faktoren beteiligt sind, mit chinesischen Heilkräutern werden diese Faktoren dann ausgeleitet und zur Schmerzlinderung Akupunktur eingesetzt.

Urininkontinenz und Blasenschwäche versteht die TCM als Schwäche in der Haltekraft in den Systemen Niere und Blase. Durch den Einsatz von Chinesischen Arzneimitteln wird darauf hingewirkt, die Kraft im unteren Erwärmer (Unterleib) zu stärken, um den Urin besser halten zu können.

Bei allen Formen der Nierenerkrankungen bis hin zu Glomerulonephritis und IgA-Nephritis bietet die TCM eine ergänzende Behandlungsmöglichkeit. Je nach Symptomatik kann das Wasserlassen reguliert und verbessert werden und durch spezifische Arzneimittel kann auf eine Reduzierung der nierenschädlichen Eiweißausscheidung (Proteinurie) hingewirkt werden.

Fragen Sie Dr. Schwarz in der Praxis für Innere & Chinesische Medizin, ob in Ihrem speziellen Fall eine ergänzende Behandlungsmöglichkeit mit TCM besteht. Kontakt

Lunge

Husten und Keuchen sind für die TCM Anzeichen dafür, dass das Organ Lunge nicht korrekt arbeitet. Dabei kann langes Husten das Qi schwächen. Wichtig ist zum einen eine sorgfältige schulmedizinische Abklärung, die Dr. Schwarz als Internist einleiten kann.

Parallel dazu versucht die Chinesische Medizin zunächst den Husten zu lindern. Darüber hinaus wird gleichzeitig die Ursache für die Energie-Blockade in der Lunge gesucht und entsprechend behandelt.

Rauchen und immer wieder kehrende Bronchitis schädigen auf lange Sicht die Lunge. Es entsteht eine chronische Entzündung mit Husten und Verschleimung, die schließlich auch Atemnot und verminderte Belastbarkeit verursachen.

Die TCM kann geschädigte Lungenbereiche nicht reparieren. Doch durch den Einsatz von Akupunktur und Chinesischen Arzneimitteln besteht die Möglichkeit Schleim und Infektionen zu verringern, die Lunge zu „öffnen“ und so Atembeschwerden zu lindern.

Asthmatiker leiden unter Enge beim Atmen, Husten und Pfeifen, ausgelöst durch Allergene wie Pollen, Staub oder bestimmte Nahrungsmittel.

Aus Sicht der TCM wird die Lunge durch das Allergen blockiert, was zu den Atembeschwerden führt. Der TCM-Behandlungsansatz besteht darin, den blockierenden Faktor auszuleiten, aber auch die Lunge und das Qi zu kräftigen, damit die Schleimhaut gelassener mit Allergenen umgehen kann.

Heuschnupfen gehört wie Asthma zum allergischen Formenkreis. Hier reagiert die Nase mit Reizerscheinungen wie Fließschnupfen, Niesen und Juckreiz auf ein Allergen. In der Akutphase zielt die TCM darauf, die Symptome wie starken Schnupfen zu beruhigen und die Nase zu öffnen. Danach ist es wichtig, das gesunde Abwehr-Qi in Nase und Atemwegen zu stärken, damit Allergene erst gar nicht zu Reizungen führen.

Selbstverständlich muss eine Lungenentzündung schulmedizinisch behandelt werden. In der Praxis für Innere & Chinesische Medizin kann noch in der Praxis innerhalb von 30 Minuten durch Bestimmung von Blutwerten geklärt werden, ob eine schwere bakterielle Infektion vorliegt. In diesem Fall ist eine Behandlung mit Antibiotika unbedingt notwendig, unterstützend kann Chinesische Medizin eingesetzt werde, um die Ausheilung zu fördern.

Schilddrüse

Eine Schilddrüsenunterfunktion begreift die TCM als einen Mangel an aktiven Yang-Energien. Selbst wenn die Blutwerte (TSH, fT3, fT4) im Normalbereich liegen, kann es vorkommen, dass Patienten sich nicht leistungsfähig fühlen. Oftmals sind gerade Patienten mit einer Hashimoto-Thyreoiditis davon betroffen. Durch spezielle, Energie-unterstützende Heilkräuter kann das Wohlbefinden verbessert und die Leistungsfähigkeit gesteigert werden.

Eine Schilddrüsenüberfunktion bedarf immer auch einer schulmedizinischen, auch endokrinologischen Abklärung. Insbesondere bei der Autoimmunerkrankung des M. Basedow kann die Chinesische Medizin eine Unterstützung sein, die Funktionsweise der Schilddrüse wieder zu harmonisieren und die Überfunktion zu besänftigen.

Eine sorgfältige westliche Diagnostik mittels Schilddrüsen-Ultraschall und Laborwerten einer Struma ist Grundvoraussetzung einer Behandlung. Für die TCM stellt ein Kropf eine „Verdichtung“ von Schleim-Trübem dar, die sich in der Engstelle des Halses angestaut hat und die Schilddrüse blockiert. Akupunktur und Chinesische Heilkräuter können eingesetzt werden, um diese Blockaden allmählich wieder zu lösen.

Bei einem Typ-1-Diabetes ist das Insulin-produzierende Gewebe der Bauchspeicheldrüse vollständig zu Grunde gegangen, deswegen ist eine Insulintherapie erforderlich. Allerdings haben manche Patienten auch unter dieser Insulintherapie mit stark schwankenden Blutzuckerwerten zu kämpfen. Hier kann die TCM eine Option sein, die schwankenden BZ-Spiegel zu regulieren und eine stabilere BZ-Einstellung zu ermöglichen.

Wenn ein Typ-2-Diabetes noch nicht zu lange besteht und die Erhöhung der Zuckerwerte sich in einem moderaten Rahmen bewegt, kann mit einer Optimierung der Ernährung und der Lebensgewohnheiten sowie Unterstützung durch TCM darauf hingewirkt werden, eine Verbesserung der Blutzuckerspiegel zu erreichen. Grundsätzlich ist eine Unterstützung durch TCM auch nützlich, drohenden Organ-Folgeschäden durch eine Zuckerkrankheit entgegenzuwirken.

Krebs

Tumorerkrankungen gehören in jedem Fall in die Hände eines Onkologen, der dann eine spezifische Behandlung einleiten kann. Die Bekämpfung des Krebses erfolgt dann durch die gezielten Massnahmen der Schulmedizin. Unterstützend kann TCM hilfreich sein, um Nebenwirkungen einer Behandlung zu lindern: Übelkeit unter einer Chemotherapie, Hitze und Verbrennungen der Haut bei einer Bestrahlung, Wundprobleme und Schmerzen im Bereich einer Operation usw.

Auch die sogenannten B-Symptome wie Erschöpfung, Abgeschlagenheit und Nachtschweisse können unterstützend mit TCM behandelt werden.

Lymphe & Milz

Das Lymphatische System ist komplex, und vor allem sehr verästelt. Jeder noch so kleine Winkel des Körpers wird auch von Lymphgefässen erreicht. Erst bei Störungen wird deutlich, wie wichtig sie für die geordnete Funktion des Körpers sind.

Nach Entzündungen, Operationen und anderen Erkrankungen können vergrößerte, teils auch schmerzende Lymphknoten zurückbleiben. Mit Hilfe spezieller Behandlungsstrategien und dem Einsatz von Heilkräutern kann die TCM vergrößerte Lymphknoten (solange es sich nicht um Krebs handelt!) verkleinern helfen. Ob am Hals (vergrößerte Mandeln, chronische Tonsillitis), in der Leiste oder an anderen Stellen des Körpers – eine TCM-Behandlung ist möglich.

Wenn eine Milzvergrößerung nicht aufgrund einer Tumorerkrankung oder einer anderen, schwerwiegenden Systemkrankheit verursacht wird, kann mit Hilfe der TCM versucht werden, eine Normalisierung von Milz-Organfunktion und Milzgröße anzustreben. Auch bei einem M. Werlhof (Idiopathische Thrombozytopenie) kann die TCM eine Möglichkeit bieten, die überaktive Milz zu beruhigen und dadurch der Thrombozytenfunktion zu helfen.