Schmerzen sind der „Schrei des Qi“, das nicht ungehindert fließen kann. Daher ist es das zentrale Anliegen der TCM, wieder für einen durchgängigen, freien Energiefluss (chinesisch: tong) zu sorgen. Von größter Wichtigkeit ist dabei die AkuTpunktur®: diese spezielle Form der Akupunktur kann den Energiefluss wieder öffnen und harmonisieren und es können oft schon innerhalb kurzer Zeit erste Wirkungen spürbar werden. Hilfreich ist zudem eine Kombination mit Chinesischen Heilkräutern, damit auch von innen auf einen befreiten Qi-Fluss hingewirkt wird. Je nach individueller Situation können weitere Maßnahmen wie Osteopathie, Massage oder Physiotherapie empfehlenswert sein.
Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer 1 und fast jeder erleidet einmal einen Hexenschuss (Lumbago), Ischiasbeschwerden oder sogar einen Bandscheibenvorfall. Andauernde Schmerzen können die Folge sein. Akupunktur ist hier nachgewiesenermaßen wirksam, was in der großen GERAC-Studie eindrucksvoll belegt wurde:
German Acupuncture Trials (GERAC), Haake et. al (Arch Intern Med. 2007 Sep 24;167(17):1892-8.)
Bei akuten Schmerzen können hochfrequente Akupunktur-Behandlungen mit ca. 2-4 Terminen pro Woche angezeigt sein.
Selbstverständlich können auch Schmerzen der Hals- und Brustwirbelsäule (HWS bzw. BWS) und auch des gesamten Rückens behandelt werden.
Für die TCM ist es nicht entscheidend, ob Knieschmerzen auf Grund einer Abnutzung (Gonarthrose), einer Verletzung, nach einer Operation oder anderer Ursachen bestehen. Entscheidend ist das Schmerzempfinden, das auf einen blockierten Energiefluss hinweist, der wieder harmonisiert werden muss. In Studien konnte die Wirksamkeit von Akupunktur bei Knieschmerzen bewiesen werden (GERAC-Studie)
Hier unterscheidet die TCM, ob es sich um ein örtliches Geschehen handelt, wie bei Schulterschmerzen (frozen shoulder, u.a.) oder bei einer Arthrose der Fingergelenke (Heberdenarthrose). Bei einer Beteiligung des gesamten Organismus wie zum Beispiel Fibromyalgie oder Rheuma ist eine nachhaltig intensive Therapie mit Ausleitung der aus TCM-Sicht krankmachenden Faktoren (Wind, Kälte, Feuchtigkeit) angezeigt. In der Praxis für Innere & Chinesische Medizin in München stellt Dr. Schwarz die genaue TCM-Diagnose, mit der die individuellen Symptome erfaßt und in eine maßgeschneiderte Behandlungsstrategie überführt werden. Diese kann Akupunktur, Chinesische Heilkräuter und gegebenenfalls auch weitere Massnahmen beinhalten.
Kopfschmerzen und Migräne stellen für die Betroffenen eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität dar und viele wollen aus Sorge wegen möglicher unerwünschter Nebenwirkungen nicht dauerhaft auf Schmerzmittel angewiesen sein. Die TCM differenziert bei Kopfschmerzen genau, welche Faktoren die Ursache sind: emotionale Einflüsse wie Stress oder Ärger oder äußere Faktoren wie Wind und Wetterwechsel u.v.a.m.
Mit Hilfe von Akupunktur und oft auch Chinesischen Arzneimitteln strebt die TCM dann danach, den sowohl die auslösenden Faktoren wie auch die Kopfschmerzen an sich zu behandeln.
Nach einer Gürtelrose können bei manchen Menschen brennende und einschießende Schmerzen zurückbleiben. Die virale Entzündung hat zu einer Überreizung der Nerven geführt, die nun weiter Schmerzen melden, obwohl der Auslöser längst verschwunden ist. Hierbei ist für die TCM energisches Vorgehen wichtig: die entstandenen Energieblockaden sollen „aufgebrochen“ und die überschießende Schmerzwahrnehmung der Nervenzellen beruhigt werden. Dies erfolgt meist im Rahmen einer Kombinationsbehandlung aus Chinesischer Arzneimitteln und hochfrequenter Akupunktur. So ist oft auch bei chronischen Schmerzen, die bereits mit schulmedizinischer Schmerztherapie vorbehandelt wurde, ein verbessertes Ansprechen auf die Medikation oder eine allmähliche Verringerung der Schmerzmittel möglich.
Ein Fersensporn (Haglund-Exostose und Plantarfasziitis) kann starke Schmerzen verursachen und das Gehen erheblich erschweren. Meist entstanden nach einer längeren Fehlbelastung oder Überlastung, erholt sich das entzündete Gewebe oft nicht ausreichend, da gerade Sehnen nur zögerlich heilen. Die TCM kann hierbei eine Hilfe sein, Schmerzen zu reduzieren und die Regeneration des entzündeten Gewebes zu beschleunigen.
War eine Epicondylitis bislang eher durch Überlastung beim Sport (sogenannter Tennisarm, Golfer-Ellbogen) entstanden, so ist heutzutage oft die Büroarbeit ursächlich, wodurch es zu einer Maushand oder Sehnenreizung durch Tippen auf der Tastatur kommt.
Schonen ist unumgänglich und Akupunktur kann eine Abheilung deutlich begünstigen.
Es mag überraschen – doch kann TCM eine gute Unterstützung bei Zahnschmerzen wie auch evtl. nötigen Zahnbehandlungen bei Ihrem Zahnarzt bieten. Aus Sicht der Chinesischen Medizin sind Zähne eine „Verlängerung der Knochen“ und gehören zu den tiefen, strukturellen Geweben. Wenn die Zähne erkranken und schmerzen, zielt die TCM darauf ab, Entzündungen zu beruhigen und zu kühlen und gleichzeitig die tiefen Energien durch Heilkräuter wieder zu stabilisieren. Besonders Akupunktur hat sich bei akuten Schmerzen als hilfreich erwiesen. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten dies bestätigen: Grillo et al.: Acupuncture in the management of acute dental pain.